U-Boot U995 – TypVII C/41 in Laboe
In Laboe, das sich ostwärts von Kiel befindet, ist auf dem Strand vor dem Marineehrenmal das U-Boot U995 ausgestellt. Laboe befindet sich rund 360 Kilometer von Berlin entfernt an der Kieler Bucht.
In Dienst gestellt wurde das Boot am 16. September 1943 beim Blohm & Voss in Hamburg. Es gehörte zum Typ VII C, von dem bis 1945 insgesamt 693 Einheiten fertiggestellt wurden. Die Außerdienststellung erfolgt am 8. Mai 1945 im norwegischen Drontheim.
U995 absolvierte neun Feindfahrten und versenkte dabei 5 Schiffe und verursachte bei einem Schiff einen Totalschaden. Nach dem Krieg ging das Schiff als Kriegsbeute an Großbritannien. 1946 wurde es an Norwegen übergeben und diente unter dem Namen KNM Kaura als Schulboot. 1965 beschloß die norwegische Marine, der deutschen Bundesmarine das Boot als Zeichen der Aussöhnung zum Geschenk zu machen. Seit 1972 ist U995 in Laboe als historisch-technisches Museum zu besichtigen.
Technische Daten:
- Länge: 67,2 m
- Breite: 6,2 m
- Tiefgang: 4,8 m
- Höhe: 9,6 m
- Druckkörper (Durchmesser): 4,7 m
- Druckkörperstärke: 20,5 mm
- Tauchtiefe (konstruiert/erreicht): 120 m/240 m
- Besatzung: 4 Offiziere, 4 Oberfeldwebel, 10 Unteroffiziere, 27-34 Mannschaftsdienstgrade
- Torpedorohre (Bug/Heck): 4/1
- Torpedos: 12 (oder 26-39 Minen)
- 1 x 3,7 cm Flugabwehrkanone
- 2 x 2,0 cm Zwillings-Flugabwehrkanone
- 2 x MAN 6 Zylinder (je 1400PS)
- 2 x BBC Elektromaschinen (je 375PS)
- Höchstgeschwindigkeit (aufgetaucht/getaucht): 17 kn / 7,6 kn
- Fahrstrecke (aufgetaucht/getaucht): 10000 sm bei 7kn / 130 sm bei 2 kn
- Treibölvorrat: 113,5 t
- (1 kn = 1,852 km/h)